Ci 133
In den Jahren 1922 – 1928 beschaffte die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn eine Reihe von Nebenbahnwagen, die sich stark an die Bauarten der bayrischen Staatsbahn anlehnten. Diese Beschaffungen waren notwendig, weil sich das Einheitswagenprogramm (Donnerbüchsen) der Reichsbahn noch in Entwicklung befand. Wagen 133 wurde 1926 bei MAN in Nürnberg gebaut, Fabriknummer 123784. Als Augsburg 9265 abgeliefert gehörterte er der Bauart Cdl bay23 an. Bei der Deutschen Bundesbahn hatte zuletzt die Bezeichnung Lbi 8078 Mz.
1961 wurde der Wagen an die DEBG verkauft und in der Werkstatt Bodenwerder-Linse als Triebwagenanhänger aufgearbeitet. Dazu erhielt er Webastoheizung anstelle der Dampfheizung, feste elektrische Schlussleuchten (im Bild unter der Dachkante zu erkennen), und im Innenraum eine neue Verkleidung aus Hornitex Platten, die er bis heute besitzt. Äußerlich wurde er in der Farbgebung der Triebwagen gehalten Rot mit Beige Zierlinien. Die Holzlattensitze hat er behalten. In dieser Form ist er im Dezember 1961 auf der Achertalbahn in Betrieb genommen worden. Später kam er auch auf den von Bruchsal und Wiesloch ausgehenden Strecken der SWEG zum Einsatz.
1968 wurde er mit den übrigen verbliebenen historischen Personenwagen der SWEG in den Achertäler Museumszug integriert. Bei der Kandertalbahn befindet sich der Wagen seit 2019. Er wurde wieder betriebsfähig hergerichtet, mit seiner frühere roten Farbgebung versehen und wird bei Bedarf als Triebwagenanhänger zum VT3 eingesetzt.
Daten:
Hersteller: MAN Nürnberg
Baujahr: 1926
Gewicht: 13 t
Sitzplätze: 56
Radstand: 6 m
Länge ü. Puffer: 11,7 m
Bremse: K-P
Am 1.Oktober 1967 wurde er in einem
Sonderzug der DGEG von Wiesloch nach
Waldangelloch eingesetzt.
Im Museumszug der Achertalbahn 2013
Innenansicht
Zeichnung Dieter Leist