Dieseltriebwagen VT 3

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Mitte der zwanziger Jahre wurden von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft verschiedene Triebwagen mit Verbrennungsmotoren erprobt. Zu diesen Versuchsfahrzeugen gehörte auch ein Vorführfahrzeug der sächsischen Waggonfabrik Werdau. Er war mit einem 4-Zylinder-Benzolmotor ausgerüstet, der eine Achse angetrieben hat. In dieser Form hat er sich nicht bewähren können und wurde 1935 an die DEBG verkauft. 

 

Die ließ ihn zur Leistungssteigerung auf zwei 6-Zylinder Dieselmotoren umbauen. Danach bewährte er sich mit der Betriebsnummer T 279 recht gut und kam auf verschiedenen Stecken der DEBG zum Einsatz.

1957 kam er zur stilllegungsbedrohten Kandertalbahn, um zur Verbesserung des Betriebes beizutragen.

 

Um ihn als Schlepptriebwagen auch im Güterverkehr verwenden zu können, wurde 1950 erneut eine stärkere Maschinenanlage eingebaut und dabei der Wagen innen und außen in seine heutig Form umgestaltet. Ab 1979 kam er wieder zur Kandertalbahn, wo er nach Einstellung des Betriebes von der Eurovapor übernommen wurde. 


Lieferdaten

Gattung: Bo
Betriebs-Nummer: T 279 später VT 3
Hersteller: Sächsische Waggonfabrik, Werdau
Baujahr: 1928
Fabrik-Nr.: 30949
1. Indienststellung: 1928 als Versuchsfahrzeug
2. Indienststellung: 1935 durch die DEBG

 

Einsatzorte

Einsatz bei der DRG, DEBG, SWEG und euroVapor

 

1928 – 1935Als Versuchstriebwagen bei der Deutschen Reichsbahn im Raum Berlin und Mitteldeutschland.
1935 – 1956

DEBG, unter anderem auf folgenden Strecken:

Bruchsal - Hilsbach - Menzingen

Voldagsen Duingen Delligsen

Neckarbischofsheim - Hüffenhardt

Wiesloch - Waldangelloch

1957 – 1958DEBG, Kandertalbahn
1959 – 1960DEBG, Biberach - Oberharmersbach
1961 – 1968DEBG, SWEG, Münstertalbahn
1969SWEG, Wiesloch
1970 – 1979

SWEG, Biberach - Oberharmersbach 

SWEG, Wiesloch

1979 – 1985SWEG, Kandertalbahn
seit 1985Übernahme durch Eurovapor und Zweckverband Kandertalbahn

 

Technische Daten

Geschwindigkeit: 70 km/h
Dienstgewicht: 23,5 t
Länge über Puffer: 13,92 m
Achsstand: 7,00 m
Sitzplätze 3. Klasse: 40
Antrieb: 2 Dieselmotoren Klöckner-Humboldt-Deutz, Typ A8 | 714, je 154 PS
Getriebe: 2 x Hydraulikgetriebe mit Strecken- und Berggang
Besonderheiten: Fahrzeug kann als Schlepptriebwagen verwendet werden

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In Bruchsal 1935 mit der Nummer T279 

Foto: Slg. Kandertalbahn

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VT 3 vor dem Umbau

Foto Ende der 50er Jahre in Kandern

Foto: Slg. Kandertalbahn

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In Wiesloch 1968

Foto: Kleinbahnarchiv Bruchhausen-Vilsen

1984 Vt 3 HK Wollbach

1984 in Wollbach

Slg. Kandertalbahn

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Aufarbeitung in Haltingen 1990

 

1996 Vt 3 HK Kandern

1996 in Kandern als Museumstriebwagen

VT3 Bild6

Der Innenraum

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Blick in den Führerstand

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Zeichnung Wolfgang Schleef