Lok 7

Lok 7 2012

Die Lok 7 wurde im Jahr 1907 wurde bei der Kandertalbahn als Nr. 3 in Betrieb genommen. Seinerzeit war der Verkehr auf der Strecke so angestiegen, dass sich die Deutsche-Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft, die den Betrieb auf der Bahn führte, gezwungen sah, eine dritte Lokomotive für die Kandertalbahn zu bestellen. Man entschied sich wiederum für eine Lokomotive recht kleiner Bauart, die sparsam im Unterhalt ist. Eigentlich war die Maschine mit der Fabriknummer 5331 für die neu eröffnete Nebenbahn Oberscheffelenz – Billigheim bestellt worden, wurde dann aber in Kandern dringender benötigt.

 

Um 1924 erhielt sie die Nummer 7. 1937 verließ die Lok die Kandertalbahn und war im Wechsel auf mehreren Bahnen der DEBG eingesetzt. 1960 und 1961 Jahre kam sie wieder zeitweise auf der Kandertalbahn zum Einsatz und verblieb ab 1961 bei der Münstertalbahn bis zu ihrer Ausmusterung.

 

1967 wurde sie vor dem Faust-Gymnasium in Staufen als Denkmal aufgestellt und damit vor der Verschrottung bewahrt. Dennoch wurde die Grundsubstanz durch die Aufstellung im Freien immer mehr geschädigt. 2012 konnte die Lok wieder nach Kandern geholt werden und wurde zunächst rollfähig gemacht und äußerlich überarbeitet. Somit konnte die Maschine wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ziel der lebendigen Museumseisenbahn ist es jedoch, die Fahrzeuge in Betrieb erlebbar zu halten. Somit wurde 2016 mit der Aufarbeitung begonnen.

 

Hier geht´s zu dem Projekt Lok 7

 

Die besondere museale Bedeutung für Kandern und das Kandertal ergibt sich daraus, dass es sich um eine Original-Lok der Kandertalbahn handelt. Zusammen mit der dreiachsigen Lok 30 repräsentiert die zweiachsige Lok 7 die beiden Dampflokomotivbauarten, die auf der Strecke zum Einsatz gelangt sind.

 

 

Technische Daten:

Gattung: Bn2t
Hersteller: Borsig, Berlin-Tegel
Fabrik-Nr.: 5331
Baujahr: 1907
Geschwindigkeit: 35 km/h
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 500 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Kesseldruck: 12 kg/cm2
Wasservorrat: 3,0 m3
Kohlevorrat: 1,0 t
Rostfläche: 0,85 m2
Verdampfungsheizfläche: 47,73 m2
Leergewicht: 17,0 t
Dienstgewicht: 23,0 t
Gesamtachsstand: 2.200 mm
Länge über Puffer: 7.150 mm
Leistung: 220 PS

 

Zeichnung:

 

Zeichnung Lok 7

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Lok 7 erhielt 1959 ihre letzte HU in Sulzburg

Foto Gerhard Greß

Lok 7 1961 Kandern

Lok 7 mit Wagen 45 und 46 als Triebwagenersatz kurz vor Kandern

Foto Trenkle

Lok 7 Krozingen 1965

1965 rangiert Lok 7 in Krozingen

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Als Denkmal in Staufen von 1967 bis 2012

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Abtransport nach Kandern 2012

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Schnelle äußerliche Aufarbeitung nach der Ankunft in Kandern